(Dresden, 21. April 2024) Die Jungliberale Aktion Sachsen (JuliA) hat das Kultusministerium gemäß dem Transparenzgesetz aufgefordert, die Abituraufgaben der letzten Jahre zur Verfügung zu stellen. Doch die Antwort des Ministeriums wirft mehr Fragen auf als sie beantwortet.
Aufgrund von Urheberrechten Dritter, die nicht mehr genau zugeordnet werden können, ist es dem Kultusministerium angeblich nicht möglich, die Abituraufgaben offenzulegen. Eine unbefriedigende Antwort, die die JuliA Sachsen nicht hinnehmen möchte. Denn wer hat sich eigentlich die Aufgaben ausgedacht, die die Sächsischen Schülerinnen und Schüler jedes Jahr in den Abschlussprüfungen lösen müssen? Offenbar nicht die Staatsbediensteten des Kultusministeriums, sonst müsste das Kultusministerium diese Aufgaben nach dem Transparenzgesetz zur Verfügung stellen.
Das Kultusministerium selbst gibt an, keine Unterlagen darüber zu besitzen, wer die Abituraufgaben der vergangenen Jahre verfasst hat. Eine erstaunliche Unwissenheit, die die Verantwortlichkeit und Transparenz in Frage stellt.
„Es ist inakzeptabel, dass der Kultusminister nicht einmal mehr weiß, wer die Abituraufgaben erstellt hat“ erklärt der Landesvorsitzende Clemens Heydrich. „Stattdessen werden die Aufgaben an den Stark-Verlag verkauft, der sie dann zu profitablen Preisen an die Schülerinnen und Schüler weiterverkauft.“, so Heydrich weiter.
Die Jungliberale Aktion Sachsen fordert ein Ende dieser undurchsichtigen Praxis. Abituraufgaben sollten der Jugendorganisation der FDP zufolge öffentlich zugänglich sein, um eine gerechte Vorbereitung aller Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Es sei an der Zeit, dass der Minister endlich für Transparenz und Fairness im Bildungssystem sorgt.