Antisemitische Angriffe lückenlos aufklären!

(Dresden, 07. April 2022) Der Beauftragte der Sächsischen Staatsregierung für das Jüdische Leben, Dr. Thomas Feist, legte im März 2022 seinen bereits dritten Bericht vor. Aus dem Bericht ist zu entnehmen, dass antisemitisch motivierte Straftaten den Höchsstand der letzten drei Jahre erreicht haben (167 Straftaten im Jahr 2021). Zeitgleich werden aber nur knapp mehr als die Hälfte der Straftaten überhaupt aufgeklärt.

Dazu äußert sich der Stellv. Landesvorsitzende der JuLiA Sachsen, Fritz GNÖRICH, wie folgt:

“Antisemitismus ist und bleibt ein Problem im Freistaat Sachsen, das hat der Bericht von Dr. Feist klar aufgezeigt. Die Aufklärungsquote von knapp 50% ist mehr als ausbaufähig und ein Armutszeugnis für das LKA. Als Jungliberale Aktion stehen wir unerschütterlich an der Seite der Jüdinnen und Juden in Sachsen und fordern die Verantwortlichen im LKA auf, antisemitische Verbrechen lückenlos aufzuklären. Dabei muss auch erörtert werden, inwiefern Schnittstellen im LKA Synergien erzeugen können und ob eine eigene Abteilung oder Stabsstelle sinnvoll wäre. Der Status Quo ist aber ohne Frage nicht zufriedenstellend!”