Bildungsticket darf keine finanzielle Zusatzbelastung bedeuten!

(Dresden, 7. März 2022) Der Kreistag Mittelsachsen hat entschieden, dass Landrat Matthias Damm (CDU) der neuen Schülerbeförderungssatzung des Zweckverband des Verkehrsverbundes Mittelsachsen (ZVMS) zustimmen soll. Demnach soll das sächsische Bildungsticket, das 180 Euro kostet, die Schülerverbundkarte ablösen. Die Schülerverbundkarte kostet aktuell für Grundschüler 15 Euro im Jahr und für Schüler an weiterführenden Schulen 112,50 Euro. Für Grundschüler sollen die von Eltern zu tragenden Kosten des Bildungstickets auf 60 Euro begrenzt werden. Die Differenz von 1,6 Millionen Euro im Jahr 2023 soll der Landkreis übernehmen. Fritz GNÖRICH, stellvertretender Landesvorsitzender der Jungliberalen Aktion Sachsen, äußert sich dazu wie folgt:

 

„Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Wenn am Ende zahlreiche Familien für die Beförderung ihrer Kinder tiefer in die Tasche greifen müssen, dann kann keine Rede von sozialer Politik sein“ so GNÖRICH.

 

Weiterhin fügt GNÖRICH hinzu: “Wir fordern Minister Dulig auf, sein eigenes Projekt zu überarbeiten. Erst wenn alle Kinder im Freistaat günstiger den ÖPNV nutzen können, können wir zufrieden sein. Alles andere ist inakzeptabel”.